Rudi Neroth 100. Geburtstag

Am Beginn der Sendung steht ein Gruß an Engelbert Mach, der mit Karl Tattyrek den ersten geschrieben hat. Den Titel sollte ich mit ihm gemeinsam am 8. Oktober beim Schmählausch im Schutzhaus auf der Schmelz spielen sollen, aber leider hat sich Engelbert die Hand gebrochen und kann wahrscheinlich nicht kommen. Dann kommen Hörerwünsche, die mir diesmal sogar Hörer beim Heurigen anvertraut haben.

Im Mittelpunkt der Sendung steht der 100. Geburtstag von Rudi Neroth (11.9.1921-10.1.1997). Sein größerer Bruder war Prof. Hans Neroth, Rudi wuchs also in einer musikalischen Familie auf,machte zwar eine Grafiker Ausbildung, aber bereits mit 17 spielte er in einem Kaffeehaus im 15. Bezirk täglich bis 4h früh. Nach dem Krieg spielte er mit seinem eigenen Quintett als Saisonmusiker in Kitzbühel, Millstatt, St. Anton, Velden, Deutschland, Schweiz, bevor er 1961 wieder nach Wien zurückkehrte und dort oft im Radio und später im Fernsehen arbeitete. Ab 1974 machte er Weltreisen und Kreuzfahrten und er sagte, er hat wahrscheinlich mehr als 200.000 Meilen auf allen Meeren geschaukelt. Am 10.1.1997, also im 76 Lebensjahr hat er uns verlassen, aber dafür hunderte Lieder hinterlassen.

Auch Wilhelm Wiesberg war als Musiker und als Texter erfolgreich. Er lebt von 13.9.1850 bis 24.8.1896. Es hatte die eigene Wienerlied-Gesellschaft „Seidl- Wiesberg“ und  die war eine der erfolgreichsten Gesellschaften im 19. Jahrhundert. Gemeinsam mit Johann Sioly schrieb Wilhelm Wiesberg zahlreiche Lieder, die auch heute noch gesungen werden.  Er war damals ein Musterbeispiel des Wiener Humors, obwohl auch nachdenkliche Lieder dabei waren.

Zum Schluss kommt Hans Haslinger mit seinem Zither-Quartett. Er war bei der wöchentlichen Schifffahrt gemeinsam mit seiner Frau und seinen besonders netten zwei Enkeltöchter mit 11 und 14 Jahren und die haben ganz begeistert den Wienerliedern zugehört. Wenn Sie einmal mitfahren wollen, mich trifft man am Schiff am 23.9. und 7. Oktober mit meiner Tochter, am 30.9. mit Michael Perfler und am 14. 10. Mit Franz Pelz.

Musikwünsche und Anregungen können sie an redaktion@radiowienerlied.at schicken. Ich hoffe, die Sendung gefällt Ihnen, bis zum nächsten Mal
Ihr Erich Zib

Titel

Komponist / Autor / Bearbeiter

Verlassen
K: Engelbert Mach, T: Karl Tattyrek, I: Gradinger- Koschelu
Zwischen Salzburg und Bad Ischl
K: Heinz Musil, T: Albin Ronnert, I: Lolita,
Meidlinger Buam
K: Hermann Leopoldi, T: Skutajan, I: Boris Eder
Die süßen kleinen Mägdelein
K: Victor Holländer, T: Julius Freund, I: Franz Zimmer,
Amal gehts no
K: Ferry Andree, T: Josef Kaderka, I: Walter Scherf, Herbert Schöndorfer
Fiakerlied
K+T: Gustav Pick, I: Willy Hagara,
Ich muß wieder einmal in Grinzing sein
K+T: Ralph Benatzky, I: Willy Hagara,
Du kannst all´s von mir hab´n
K: Erich Benedini, T: Rudi Neroth, I: Christl Prager,
In Grinzing am Abend
K: Ludwig Mikulas, T: Rudi Neroth, I: Marika Sobotka,
Verzeih mir noch einmal
K: Erich Benedini, T: Rudi Neroth, I: Christl Prager, Orchester Erich Benedini,
Blaue Stunden mit dir
K: Ludwig Miklos, T: Rudi Neroth, I: Marika Sobotka,
Ich hab´eine Bank
K+T: Rudi Neroth, I: Walter Heider, Orchester Erich Benedini,
Der erste Schnee
K: Joh. Sioly, T: Wilh. Wiesberg, I: Franz Zimmer, Herbert Schöndorfer
Das hat ka Goethe g´schrieb´n
K: Joh. Sioly, T: Wiesberg/ Perfler, B: Lehrkinder, I: Michael Perfler, Erich & Marion Zib
Die Mondscheinbrüder
K: Johann Sioly, T: Wiesberg/ Michael Perfler, B: Herbert Schöndorfer, I: Michael Perfler,
Strauss-Melodien aus Wien
K: Johann Strauß, B: Gert Last, I: Vindobona Zitherquartett
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