In dieser Sendung wird an zwei Große der Wienermusik erinnert.
Paul Hörbiger wurde am 29. April 1894, also vor 130 Jahren geboren. Wenn wir an ihn denken, dann fallen einem ganz einfach die vielen Filme ein, die er mit dem 14 Jahr älteren Hans Moser gedreht hat. Aber Paul Hörbiger hat schon ohne Hans Moser im Jahr 1928 in 14 Filmen mitgewirkt und hat in über 250 Filmen gespielt und gesungen. Er stammt aus einer Künstler-Familie. Sein Vater war zwar der Gründer der Firma Hörbiger & Co, die ist heut Weltmarktführer im Bereich Komponenten für Kompressoren, hat aber mit seiner Zither zeitweise seinen Lebensunterhalt verdient und die Johann-Hörbiger-Gasse in Wien-Mauer ist nach seinem Vater benannt. Sein Bruder war Attila Hörbiger, seine Schwägerin Paula Wessely und er war der Onkel von Christiane und Maresa Hörbiger.
Vor 5 Jahren starb Rudi Malat am 29. April 2019 und er wurde am 22. April 1933, also vor 91 Jahren geboren. Wenn ich an Rudi zurückdenke, dann fällt mir immer der große Rudi mit seiner kleinen Schrammelharmonika ein, die er wie kein anderer beherrschte. Er hatte eine kaufmännische Ausbildung und war 46 Jahre in Konzernen tätig, aber die Wienermusik war sein Leben. Bereits mit 10 Jahren begann er mit dem Harmonikaspiel, ab 1950 spielte er in Schrammel-Ensembles und 1983 gründete er die “Malatschrammeln”, mit denen er auf Anhieb einen Musikwettbewerb gewann. Er spielte aber auch mit den “Wiener Symphonia Schrammeln”, im “Duo Malat-Hirschfeld” und später dann im “Trio H2M”, wo Rudi Malat mit Peter Hirschfeld und dem Sohn von Peter Hirschfeld neue Trends setzte.
Im letzten Teil kommen Musikwünsche. Crazy Joe hat in seiner letzten Sendung für Geurt Nibbelink den „Gschupften Ferdl“ als Original und den „Gschupften Ferdl neu gestrichen“ gespielt, es gibt aber auch eine hochdeutsche Version „Der blasse Gustav“ und es würde noch eine englische Version (Dirty Ferdy, Text Georg Kreisler) geben. Dann hat ein Radiohörer nach dem Lied gefragt, wo das Moped Pony besungen wird. Das ist der Titel „I bin der größte Mopedstar“ von Bobby Pirron.
Inzwischen habe ich auch schon die ersten Wienerlied-Schifffahrten gespielt und die Leute sind begeistert, wenn man auf der großen Donau quer durch Wien fährt und bei einem gemütlichen Abendessen der Wienermusik zuhören kann. Da die Fahrt durch keine Schleuse unterbrochen wird, sind wir auch immer pünktlich bei der Reichsbrücke und auf dem großen Schiff hat man viel Freiraum. Man darf auch Hunde mit Beißkorb mitnehmen und am Freideck darf geraucht werden und dort gibt es sogar eine eigene Bar. Die Fahrt findet jeden Donnerstag von 19-22h statt und das bis 12. Dezember. Am Buffet gibt es auch herrliche Schnitzel und Erdäpfelsalat, wie es Wolfgang Aster besingt. Reservierungen am besten gleich über mich unter verlag@radiowienerlied.at oder Tel. 0664-4873052. Da kann man auch gleich Musikwünsche für die Sendung durchgeben.
Ich hoffe, die Sendung gefällt, bis zum nächsten Mal
Ihr Erich Zib
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Immer wieder großartige Sendungen – nicht nur Lieder, die man eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr gehört hat, sondern auch viele Neuentdeckungen.
Es wäre schön, wenn man die Sendungen auf CD bekäme!!!!
Danke für die schönen Stunden, Ihr Erik Eybl